Gewerkschaft macht Druck Polizisten in NRW fordern von Laschet Ende der 41-Stunden-Woche

Düsseldorf · Die Wochenarbeitszeit war 2003 von der damaligen rot-grünen Landesregierung auf 41 Stunden verlängert worden. Die Polizeigewerkschaft will langfristig eine 35-Stunden-Woche.

 Ein Polizist mit Handschellen und Pistole am Gürtel steht in Köln. (Symbolfoto)

Ein Polizist mit Handschellen und Pistole am Gürtel steht in Köln. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Oliver Berg

Die Gewerkschaft der Polizei fordert von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) ein Aus für die 41-Stunden-Woche. Das Land NRW sei einer der letzten Arbeitgeber in Deutschland, der von seinen Beamten eine 41-Stunden-Woche verlange. Die Gewerkschafter verliehen am Montag vor der Staatskanzlei in Düsseldorf ihrer Forderung Nachdruck.

Die Wochenarbeitszeit war 2003 von der damaligen rot-grünen Landesregierung als zeitlich befristetes Sonderopfer der Beamten zur Schließung einer Haushaltslücke auf 41 Stunden verlängert worden. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hält das für nicht mehr hinnehmbar und hat Laschet aufgefordert, einen konkreten Zeitplan zum Ausstieg aus der 41-Stunden-Woche vorzulegen.

Die Arbeitszeit der Beamten solle in einem ersten Schritt auf 39 Stunden und 50 Minuten begrenzt werden. Das ist die gleiche Arbeitszeit, wie sie aktuell für die Tarifbeschäftigten bei der Polizei gelte. Mittelfristig strebt die GdP bei der Polizei eine 35-Stunden-Woche an.

Neben der Reduzierung der Wochen-Arbeitszeit setzt sich die GdP auch für die Einführung eines Ruhestandskorridors bei der Polizei ein. Wer besonderen Belastungen wie dem ständigen Schichtdienst ausgesetzt sei, müsse ohne Abzüge früher in Ruhestand gehen können.

(chal/dpa)
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