Rechtsextremismus Nur ein Polizei-Bewerber in NRW wegen Verfassungsschutz abgelehnt

Düsseldorf · Für das Bewerbungsverfahren bei der Polizei in NRW haben sich in diesem Jahrgang mehrere tausend Menschen qualifiziert. Erkenntnisse des Verfassungsschutzes standen nur den wenigsten dabei im Wege.

 Eine Gruppe von Polizeianwärtern (Archivfoto von 2014).

Eine Gruppe von Polizeianwärtern (Archivfoto von 2014).

Foto: dpa/Polizei BW

Von knapp 9000 Bewerbern für den aktuellen Einstellungsjahrgang bei der Polizei ist bislang nur ein einziger Mensch ausschließlich wegen Erkenntnissen des Verfassungsschutzes über ihn abgelehnt worden. Das geht aus einem Bericht des Innenministeriums an den Landtag hervor.

Demnach waren zunächst 14 Personen aufgefallen, von denen elf aus anderen Gründen im Bewerbungsverfahren durchfielen. Bei zweien hätten sich „die ersten Erkenntnisse während des Einstellungsverfahrens nicht bestätigt“, so das Ministerium.

Insgesamt hatten sich 11.405 Menschen beworben, von denen 8694 die formalen Voraussetzungen erfüllten und zum Einstellungsverfahren zugelassen wurden. Es läuft derzeit noch. In NRW hatten rechtsextreme WhatsApp-Chats von Polizisten zu einer Debatte darüber geführt, wie weit solches Gedankengut im Apparat verbreitet ist.

(peng/dpa)
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