"Ohne die CDU hätte die Regierung keine Mehrheit im Parlament für ihren miserabel verhandelten WestLB-Deal zusammenbekommen, der die Bürger noch Milliarden kosten wird", sagte der FDP-Politiker, der auch den Schulkompromiss von Rot-Grün und CDU attackierte: "Der schwarz-rot-grüne Schulkonsens stellt die langfristige Existenz unserer Gymnasien und des gegliederten Schulwesens insgesamt infrage. Dass ausgerechnet Armin Laschet, der mit seinen schwarz-grünen Avancen schon die Arbeit unserer erfolgreichen CDU/FDP-Koalition in NRW belastet hat, jetzt den Sachwalter bürgerlicher Politik spielen will, entbehrt nicht einer gewissen Komik."

Noch im März habe Laschet in einem Interview erklärt: "Jeder weiß, dass eine große Koalition jederzeit ohne Neuwahlen möglich wäre." Papke: "Eine derart peinliche Anbiederung an die SPD wird Armin Laschet bei der FDP nicht erleben, da kann er ganz beruhigt sein."

Gegenüber dem "Kölner Stadt-Anzeiger" hatte Papke zuvor betont, dass die FDP im Landtag so etwas wie eine Kooperationskultur entwickeln und "projektbezogen" mit der rot-grünen Regierung zusammenarbeiten solle. Zugleich betonte er: "Wir stehen nicht am Vorabend neuer Ampelgespräche."

Am kommenden Montag wird Papke in Düsseldorf in einer Pressekonferenz zum neuen Kurs seiner Fraktion Stellung nahmen.