„Wir stellen keine ungedeckten Schecks aus“ NRW zündet erste Stufe für gleiche Lehrer-Einstiegsgehälter

Düsseldorf · NRW startet schrittweise mit der Angleichung der Eingangsbesoldung für alle Lehrämter. Die schwarz-grüne Koalition löse ihre Zusage aus dem Koalitionsvertrag ein und werde noch im laufenden Jahr mit der ersten Stufe beginnen. Das kündigte Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am Dienstag in Düsseldorf an.

 NRW will nun die erste Stufe für gleiche Lehrer-Einstiegsgehälter zünden. (Symbolbild)

NRW will nun die erste Stufe für gleiche Lehrer-Einstiegsgehälter zünden. (Symbolbild)

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Demnach sollen alle Eingangsbesoldungen schrittweise auf A 13 angehoben und auch die Bezahlung der bereits aktiven Lehrer entsprechend angepasst werden. Bisher werden in NRW Lehrkräfte an Grund-, Haupt-, Real-, Sekundar-, Gesamt- und Förderschulen schlechter bezahlt als Lehrer der gymnasialen Oberstufe, die mit A 13 monatlich - je nach Familienstand - etwa 500 Euro brutto mehr verdienen.

Die Neuregelung soll mit einem Nachtrag zum Haushaltsgesetz 2022 vollzogen werden, den das NRW-Kabinett am Dienstag beschlossen hat. Das Haushaltsvolumen soll den Angaben zufolge um 900 Millionen auf 88,4 Milliarden Euro steigen. Auch der Nachtragshaushalt ist ohne neue Schulden geplant. „Wir stellen keine ungedeckten Schecks aus“, sagte Wüst. Der Landtag muss den Entwurf noch beschließen.

(kag/dpa)
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