Wegen Hitze in Städten NRW will Verbot von Schottergärten verschärfen

Düsseldorf · Einem Medienbericht zufolge will die neue NRW-Regierung das Verbot von Schottergärten ausweiten, um der Hitze entgegenzuwirken. Private Grundstücke sollten ebenfalls klimagerecht aufbereitet werden.

 Schottergärten sind nicht so gern gesehen.

Schottergärten sind nicht so gern gesehen.

Foto: dpa/Lennart Stock

Die schwarz-grüne Landesregierung will einem Bericht zufolge das Verbot von sogenannten Schottergärten verschärfen, um der Hitzeentwicklung in den Städten entgegenzuwirken. Das Klima und die Artenvielfalt entschieden sich auch in jedem einzelnen Vorgarten, sagte NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach (CDU) der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (WAZ, Montag). „Es wird deshalb eine Änderung der Bauordnung geben, um das schon bestehende Verbot von Schottergärten noch einmal nachzuschärfen.“ Details nannte die Ministerin der Zeitung zufolge noch nicht.

In Schottergärten wird die Humusschicht abgetragen und durch eine Folie mit Steinschicht ersetzt. Die Landesbauordnung schreibt bereits vor, dass private Grundstücksbereiche, die nicht für Gebäude, Garage oder Zuwege benötigt werden, wasseraufnahmefähig belassen oder begrünt werden müssen. Für die Durchsetzung der Vorschrift sind die Kommunen zuständig. Die Möglichkeit der Städte, Schottergärten per Satzung zu verbieten, ist laut der Zeitung dennoch juristisch umstritten.

(boot/epd)
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