Aktionsplan NRW will Rettungskräfte besser vor Gewalt schützen

Düsseldorf · Land und Kommunen wollen Rettungskräfte und Feuerwehrleute besser vor Gewalt schützen und haben dazu einen gemeinsamen Aktionsplan vorgestellt. Das kündigte Innenminister Herbert Reul (CDU) am Mittwoch in Düsseldorf an.

 Ein Rettungswagen der Feuerwehr fährt mit Blaulicht durch eine Straße.

Ein Rettungswagen der Feuerwehr fährt mit Blaulicht durch eine Straße.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Mit konkreten Maßnahmen solle die Sicherheit von Einsatzkräften deutlich verbessert werden. Als erster Schritt seien Arbeitgeber von Rettungskräften nun verpflichtet, Übergriffe gegen Mitarbeiter sowie Beschädigungen von Fahrzeugen und Geräten zu melden. Damit sollen verlässliche Zahlen über die Häufigkeit von Gewalt bei Einsätzen erhoben werden.

Zu den weiteren geplanten Maßnahmen gehört eine verbesserte Aus- und Fortbildung zur Gewaltprävention. Die Einsatzkräfte sollten auf gefährliche und gewalttätige Situationen vorbereitet werden, hieß es. Dabei gehe es nicht nur um körperliche Angriffe, sondern auch um Drohungen oder Beleidigungen.

Der Aktionsplan „Gemeinsam gegen Gewalt“ ist eine Initiative von Innen- und Sozialministerium, Städtetag, Landkreis und Städte- und Gemeindebund NRW, des Verbandes der Feuerwehren NRW, der Unfallkasse NRW und der komba gewerkschaft. Sie wollen sich weiterhin mit dem Thema befassen und bei Bedarf weitere Maßnahmen entwickeln.

(seda/epd)
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