Schwierige Verhandlungen Im Streit um NRW-Kitas ist eine Lösung in Sicht

Düsseldorf · Seit Wochen verhandelt die Landesregierung mit Wohlfahrtsverbänden und Kirchen über die Zukunft der Kitas in NRW. Jetzt kommt Bewegung in den Streit.

 Spielzeug im Sandkasten einer Kita. Foto: Monika Skolimowska/dpa

Spielzeug im Sandkasten einer Kita. Foto: Monika Skolimowska/dpa

Foto: dpa/Monika Skolimowska

In die Verhandlungen über die Zukunft der Kitas in  NRW ist Bewegung gekommen. Nach Informationen unserer Redaktion ist im Gespräch, einen weiteren dreistelligen Millionenbetrag in das System zu geben. Das würde auch zu einer Senkung der Anteile führen, die die Träger der Kitas aufbringen müssen. Abschließend entschieden ist das demnach aber noch nicht, weil das Vorhaben mit dem Finanzministerium abgestimmt werden muss. Im Familienministerium hieß es dazu, man arbeite noch an einer neuen Version des Kinderbildungsgesetzes und stehe mit allen Beteiligten im Austausch.

Die freien Kita-Träger wie Kirchen, Wohlfahrtsverbände und Elterninitiativen liegen seit einigen Wochen mit der Landesregierung über die Kita-Finanzierung im Streit. Familienminister Joachim Stamp (FDP) hatte die zusätzlichen Forderungen der Wohlfahrtsverbände auf 570 Millionen Euro beziffert. Seinen Plänen zufolge sollen die Kitas ab 2020/21 jährlich rund 1,3 Milliarden Euro mehr bekommen.

„Wir befürchten, dass sich an den grundsätzlichen finanziellen Entscheidungen nicht mehr viel ändern wird“, sagte Antonius Hamers, Leiter des Katholischen Büros in NRW. Ähnlich äußerte sich vonseiten der evangelischen Kirche Sabine Prott: „Das ändert nichts daran, dass die Kommunen eine Absenkung ihrer Eigenanteile bekommen und die freien Träger in der Summe nicht entlastet werden.“

(kib)
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