Fraktion beantragt runden Tisch SPD fordert Hilfen für Verschickungskinder

Düsseldorf · Ab den 1950er Jahren wurden Kinder zu Tausenden zur Kur geschickt. Jahre später schildern viele von ihnen, wie sie in den Heimen von ihren Familien abgeschirmt und misshandelt worden sind. Die Opposition im Landtag setzt das Thema auf die parlamentarische Tagesordnung.

 Ein kleiner Junge wartet auf die Verschickung.

Ein kleiner Junge wartet auf die Verschickung.

Foto: dpa

Eigentlich sollten sich die Kinder bei den Kuren erholen, sollten dort Gewicht zulegen oder lernen, nicht mehr ins Bett zu machen. Doch am Ende entpuppte sich der Aufenthalt in einem von Tausenden Verschickungsheimen der Republik als Albtraum. Von Isolation und Gewalt berichten zahlreiche Betroffene, die zwischen den 50er und den 90er Jahren ohne Begleitung ihrer Eltern verschickt wurden. Kostenpflichtiger Inhalt Die Schilderungen der Zustände in diesen Heimen reichen von Prügeln, Essenszwang, Redeverboten, Misshandlungen bis hin zu Versuchen mit Medikamenten. Auch zahlreiche Kinder aus NRW waren betroffen.