Masterstudiengang NRW reformiert Lehrerstudium

(RP). Die neue Lehrerausbildung in NRW, die die Hochschulen ab dem Wintersemester 2011/2012 anbieten müssen, soll den Wechsel zwischen Schul- und Wirtschaftslaufbahn erleichtern. So sollen sich Studenten Kurse, die sie zum Beispiel für einen Bachelor in einem naturwissenschaftlichen Fach belegt haben, auch für ein weiterführendes Lehramtsstudium (Master) anrechnen lassen können. Umgekehrt soll es möglich sein, fachliche Kurse, die im Rahmen eines Lehramt-Bachelors absolviert wurden, für einen "Master of Science" anrechnen zu lassen.

Umfrage: Darum wollen wir Lehrer werden
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Foto: Sina Beck/ Matthias Zieglowski

Die voraussichtlich rund 7000 Studenten, die ihr Lehramtsstudium im Wintersemester 2011/12 in NRW beginnen, schließen es nicht mehr mit einem Staatsexamen, sondern einem Bachelor und Master ab. Das Studium dauert damit einheitlich zehn Semester. Das Referendariat wird von 24 auf 18 Monate verkürzt, dafür gibt es ein Eignungspraktikum vor dem Bachelor und mehrere Praktika während des Studiums.

Auch für Quereinsteiger soll der Zugang zum Lehrerberuf künftig einfacher werden: Wer einen Masterabschluss hat und zwei Jahre Erfahrung in der Arbeit mit Jugendlichen nachweist, kann sich berufsbegleitend zum Lehrer ausbilden lassen. Diese Ausbildung umfasst zwei Fächer, die im Zusammenhang mit dem ursprünglichen Beruf stehen. Den Abschluss bildet eine Staatsprüfung.

(RP)
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