Coronakrise NRW prüft Einsatz vorerkrankter und älterer Lehrer

Düsseldorf · Lehrer aus Risikogruppen sollten eigentlich geschont werden. Jetzt hat sich diese Einschätzung geändert - sie sollen auch unterrichten. Das Schulministerium will Gespräche mit den Beteiligten aufnehmen.

 Ein Lehrer hängt Schilder in einem Gymnasium auf, damit die Abstandsregeln eingehalten werden. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Ein Lehrer hängt Schilder in einem Gymnasium auf, damit die Abstandsregeln eingehalten werden. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Lehrer aus Risikogruppen müssen sich jetzt doch darauf einstellen, auch im Unterricht eingesetzt zu werden. Nach einer Neubewertung durch das Robert-Koch-Institut (RKI) werde es darüber Gespräche mit den Beteiligten geben, sagte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Freitag. Die Bundesbehörde sei inzwischen zu der Einschätzung gelangt, dass jeder Einzelfall gesondert zu prüfen sei. Nötig sei eine arbeitsmedizinische Begutachtung. Bisher galten Über-60-Jährige und Menschen mit Vorerkrankungen als besonders gefährdet. Rund 30 Prozent der Lehrer seien bisher nicht an die Schulen zurückgekehrt. Mitte der Woche hat die Ministerin bereits in einem Erlass angeordnet, dass Lehrer aus Risikogruppen verpflichtet sind, mündliche Prüfungen abzunehmen.

Nordrhein-Westfalen

(kib)
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