Geld für Frauenhäuser NRW muss verlässlich für den Schutz von Frauen sorgen

Meinung | Düsseldorf · In Deutschland wird im Schnitt am Tag eine Frau im häuslichen Umfeld getötet. Die Frauenhäuser und -Beratungsstellen in NRW sind in Aufruhr, weil im Haushalt weniger Geld für ihre lebensrettende Arbeit vorgesehen ist.

Eine Frau sitzt in einem Frauenhaus auf einem Bett (Symbolbild).

Eine Frau sitzt in einem Frauenhaus auf einem Bett (Symbolbild).

Foto: dpa/Maja Hitij

Laut der letzten Statistik des Bundeskriminalamts zur Gewalt gegen Frauen in der Partnerschaft ist die Zahl der Opfer seit 2013 Jahr für Jahr gestiegen: Rund 120.000 Frauen erlebten im Jahr 2020 Gewalt, 360 wurden getötet – also im Schnitt eine Tote pro Tag. Allein diese Zahlen genügen, um die Dramatik des Problems zu verdeutlichen. Und sie belegen auch, wie wichtig ein gut funktionierendes Schutzsystem ist, damit Frauen und ihre Kinder Zuflucht vor den Tätern finden können.