Die vier Spitzenkandidaten der NRW-Landtagswahl von CDU, SPD, Grünen und FDP steigen in den Boxring und liefern sich einen Schlagabtausch. Nicht mit Fäusten, sondern mit Worten. Viel Redezeit haben die Kontrahenten nicht. Es geht vor allem darum, klar Stellung zu beziehen. Wir stellen die vier Kontrahenten vor.

Austragungsort ist der Boxring Düsseldorf, Flinger Broich 5.

Thomas Kutschaty (SPD). Ministerpräsidentenkandidat bei der Landtagswahl, Oppositionsführer im Landtag, SPD-Landesvorsitzender NRW, stellvertretender SPD-Bundesvorsitzender.

Mit diesen Schlagworten will er punkten: mehr Lehrer an Schulen, kostenfreie Bildung von Kita bis zum Master- und Meisterabschluss, höhere Investitionen in Digitalisierung, und Klimaschutz, Ausbau von erneuerbaren Energien, mehr Wohnraum schaffen, bessere Arbeitsbedingungen für Pflegepersonal und keine Krankenhausschließungen mehr.

Bodo Löttgen (CDU). Fraktionsvorsitzender CDU-Fraktion im Landtag NRW, Landtagsabgeordneter.

Seine Kontrahenten will er mit dem Thema innere Sicherheit konfrontieren. Mit seiner Sachkenntnis in verschiedenen Themenfeldern der Kommunal- und Landespolitik fühlt er sich gut gewappnet, um in den Ring zu steigen. Er orientiere sein politisches Handeln am christlichen Menschenbild, der sozialen Markwirtschaft und der Liebe zur Heimat, charakterisiert er sich selber.

Joachim Stamp (FDP). Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge & Integration, Stellv. Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Landesvorsitzender der FDP NRW.

Der FDP-Politiker stellt sich seinen Kontrahenten mit folgenden Schlagworten: Mehr Chancen für alle, Talentförderung, beste Bildung, NRW zum Gründerland machen mit weniger Bürokratie und mehr Förderung, Willkommenskultur für Menschen, die uns bereichern und konsequente Abschiebung von Straftätern, Freiheit und Vielfalt bewahren.

Mona Neubaur (Bündnis 90/Die Grünen). Landesvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen, Spitzenkandidatin zur Landtagswahl in NRW.

Die Grünen-Politikerin nennt Umwelt-, Energie-, Mobilitäts- und Wirtschaftspolitik, Klimaschutz und Demokratie als ihre Schwerpunkte im Wahlkampf. Sie sieht in der heutigen Zeit des Umbruchs Veränderung als Chance. Ihr Ziel: Sie will NRW zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas entwickeln.

Die vier Kontrahenten haben dreimal zwei Minuten Zeit, zu Themen und Schlagworten Stellung zu beziehen. Während dieser zwölf Runden können alle Zuschauenden mit dieser Karte Fragen direkt an eine Person mit Nennung je eines Gegners einreichen. So ergeben sich nach den ersten zwölf Runden wechselnde Duelle zwischen je zwei Kämpfern.

Moderiert wird das Politboxen von dem ehemaligen Profiboxer Henry Maske. Er pflegte einen Boxstil, der von Fairness und Respekt geprägt war und wurde dadurch als „Der Gentleman“ bekannt. Maske gilt als Auslöser eines Box-Booms. Seine Kämpfe verfolgten bis zu 18 Millionen Zuschauer live im TV!