Investition von 300 Millionen Euro Massive Kritik an Sportstätten-Förderung in NRW

Düsseldorf · Die vielen veralteten Sportanlagen in NRW sollten mit einer Investition des Landes in Höhe von 300 Millionen Euro modernisiert werden. Die NRW-Bank ließ sich für die Umsetzung des Investitionsprogramms fürstlich bezahlen. Problem dabei: Die vorgeschriebene Wirtschaftlichkeitsprüfung nahm das Land nicht vor – nun folgt scharfe Kritik.

Luftansicht eines Sportplatzes. Rund 292 Millionen Euro sind in die Ertüchtigung der Anlagen in den vergangenen Jahren geflossen. Doch an der Art und Weise entzündet sich Kritik.

Foto: dpa/Jan Woitas

Bolzen auf dem Acker statt auf dem Kunstrasenplatz, Regen, der vom Tennishallendach auf die Plätze tropft, vom Wurzelwerk zerfurchte Tartanbahnen – wer sich im Breitensport in NRW tummelt, kennt die Probleme vieler in die Jahre gekommener Sportstätten. Mit einem groß angelegten Förderprogramm wollte die damalige schwarz-gelbe Landesregierung ab 2019 das Problem in den Griff bekommen. Unter dem Titel „Moderne Sportstätten 2022“ wollte sie rund 300 Millionen Euro in die Fläche bringen. Nach Angaben der Landesregierung sind seit Förderstart für 4820 Maßnahmen vom Land aktuell rund 292 Millionen Euro zur Verfügung gestellt worden.