Fast 40 Millionen Euro Land NRW fördert Ausbau der Notstromversorgung in Pflegeheimen

Düsseldorf · Das vergangene Jahr habe gezeigt, dass die Infrastruktur des Landes Nordrhein-Westfalen besser auf Krisen vorbereitet sein müsse, sagte NRW-Gesundheitsminister Laumann.

Stromausfall - Was ist zu tun?
Infos

Stromausfall - das ist zu tun

Infos
Foto: dpa, Federico Gambarini

Zur Verbesserung der Stromversorgung in Notsituationen stellt die Landesregierung Pflegeeinrichtungen und den Einrichtungen der Eingliederungshilfe in NRW fast 39,5 Millionen Euro zur Verfügung. Zu den geförderten Maßnahmen zählen die Anschaffung von Geräten zur Aufrechterhaltung eines Notbetriebes bei Ausfall der Stromversorgung sowie die notwendigen Ein- und Umbaumaßnahmen, wie das NRW-Gesundheits- und Sozialministerium am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Das Geld wird aus dem Sondervermögen des Landes zur „Bewältigung der Krisensituation infolge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine“ bereitgestellt.

„Das vergangene Jahr hat uns gezeigt, dass wir unsere Infrastruktur besser auf Krisen vorbereiten müssen, damit wir als Gesellschaft noch resilienter werden“, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). „Viele Einrichtungen der Pflege haben sich bereits auf den Weg gemacht und sorgen vor, um für einen längeren Stromausfall gewappnet zu sein.“ Die Förderung könne „unbürokratisch bei den Landschaftsverbänden abgerufen werden“.

Vollstationäre Einrichtungen wie etwa Alten- und Pflegeheime sowie die Einrichtungen der Eingliederungshilfe erhielten eine pauschale Förderung von 25.000 Euro, teilstationäre Einrichtungen 10.000 Euro, hieß es. Die Einrichtungen könnten die Projektförderung bei den Landschaftsverbänden ab dem 1. April beantragen. Förderfähig seien ab dem 1. Januar dieses Jahres begonnene Maßnahmen, die bis Ende 2023 durchgeführt und abgerechnet werden.

(albu/epd)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort