Eklatante Missstände Landesregierung entdeckt Sicherheitsmängel in Frauenhäusern
Düsseldorf · Eine Bedarfsanalyse der NRW-Landesregierung deckt eklatante Schwachstellen auf, die Bewohnerinnen unnötigen Risiken aussetzen. Mancherorts sind Zugänge ungesichert, nicht einmal der Standort ist anonym.
Viele Frauenhäuser in Nordrhein-Westfalen weisen nach Auffassung der Beschäftigten gravierende Sicherheitsmängel auf. Beinahe in jedem dritten Frauenhaus gaben die Mitarbeiterinnen an, mit den Sicherheitsvorkehrungen nicht oder eher nicht zufrieden zu sein. Das ergab eine Bedarfsanalyse im Auftrag der Landesregierung, die am Donnerstag dem Gleichstellungsausschuss des Landtages vorgelegt wurde. Nur in knapp jedem fünften Frauenhaus (18 Prozent) ging man davon aus, dass der Standort in der Stadt unbekannt sei, in 77 Prozent der Häuser wurde angenommen, dass dies nur zum Teil der Fall sei.