Fotos Diese Minister könnten bald in NRW regieren
Nathanael Liminski (CDU) wird derzeit als möglicher Kandidat fürs Schulministerium gehandelt. Gegen seine Besetzung spricht allerdings sein geräuschloses Wirken als Chef der Staatskanzlei. Denkbar ist auch, dass Liminski zum Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten ernannt wird.
Auch Landesvorstandsmitglied und Europa-Abgeordnete Sabine Verheyen (CDU) gilt als mögliche Kandidatin fürs Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheitenin. Ihre Nominierung hätte zugleich den Effekt, mehr Frauen ins Kabinett zu holen.
Seit 2017 ist Herbert Reul (69, CDU) Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen. Bereits vor der Wahl signalisierte er, diesen Post auch nach der Wahl weiter führen zu wollen. Tatsächlich ist es durchaus wahrscheinlich, dass er auch die nächsten Jahre als Innenminister agiert.
Auch auf die Gefahr hin, dass ihm der Vorwurf gemacht wird, er halte zu sehr an Laschets Leuten fest, gilt als sicher, dass Wüst neben Innenminister Herbert Reul auch Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) wieder ins Team holt – und zwar in seinem alten Ressort.
Ina Scharrenbach (CDU), die Landesvorsitzende der Frauen-Union und Zweitplatzierte auf der Landesliste, dürfte erneut im Kabinett eine Rolle spielen, auch wenn sie im Machtstreit um die Laschet-Nachfolge den Wüst-Gegnern zugeordnet wurde. Das Sondierungspapier trug bereits ihre Handschrift. Möglich also, dass sie an selber Stelle weitermacht.
Die CDU-Politikerin Ina Brandes, die bislang das Verkehrsressort leitet, dürfte ebenfalls im Kabinett verbleiben. Da das Verkehrsressort aber aller Voraussicht nach von den Grünen beansprucht werden dürfte, wird die Baumanagerin wohl eher ein anderes Ressort besetzen.
Ebenfalls gute Chancen auf einen Ministerposten hat die Troisdorfer Bundestagsabgeordnete und Staatssekretärin Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU). „Sie ist einfach mal dran“, sagt ein Parteifreund über die frühere Staatssekretärin von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier.
Ein weiteres Ministerium könnte an die Integrationsstaatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert (CDU) gehen.
Auch die bisherige rechtspolitische Sprecherin der CDU, Angela Erwin, gilt als Anwärterin für einen Ministerposten.
Mona Neubaur von den Grünen strebt das Wirtschafts- und Klimaministerium an.
Ein weiteres Ministerium könnte an Verena Schäffer gehen. Sie ist aktuell Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Innenpolitik und Strategien gegen Rechtsextremismus bei den Grünen.
Josefine Paul (Grüne) könnte Familienminister Joachim Stamp (FDP) beerben.
Arndt Klocke (Bündnis 90/Die Grünen) wird für das Verkehrsressort gehandelt, das die Grünen unbedingt besetzen wollen.
Um die Landesfinanzen soll sich weiterhin die CDU kümmern. Als möglicher Ersatz für Lutz Lienenkämper fällt der Name eines Bundespolitikers desöfteren: Ralph Brinkhaus.