Schwarz-Grün, Inflation, Wahlrecht ab 16 So tickt unser Bundesland - alle Grafiken zur „NRW-Check“-Umfrage
Was denken Wahlberechtigte in NRW 100 Tage nach der Landtagswahl, was sind ihre Sorgen, wen würden sie wählen? Für den „NRW Check“ hat die Forsa 1511 Bürger befragt. Die Umfrage erfolgte im Auftrag der NRW-Tageszeitungen.
So würde die aktuelle schwarz-grüne Koalition in NRW weiterhin auf stabile 56 Prozent kommen. Auf Bundesebene käme diese Koalition immerhin noch auf 52 Prozent.
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst schneidet unterschiedlich gut ab - je nachdem, wen man fragt.
Vertritt die schwarz-grüne Koalition in NRW nur die Interessen der Besserverdienenden? Menschen mit geringem Einkommen sehen das deutlich öfter so.
Wie bekannt die Politiker der aktuellen NRW-Landesregierung sind, hängt zum großen Teil davon ab, ob sie auch in der vorherigen Legislaturperiode im Amt waren. Die Politiker der Grünen haben in dieser Hinsicht einiges aufzuholen.
Etwas mehr als die Hälfte der Befragten ist wenig oder gar nicht zufrieden mit der Arbeit der NRW-Landesregierung. Auf Bundesebene sind sogar zwei Drittel der Befragten unzufrieden mit der Arbeit der Bundesregierung.
Die Grünen schneiden bei dieser Frage etwas schlechter ab als die CDU. Ministerpräsident Hendrik Wüst kommt bei den Befragten überdurchschnittlich gut weg.
Wie auch bei den NRW-Checks im Vorfeld der Landtagswahl sehen die meisten Befragten die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf Preise und Energieversorgung als aktuell größte Probleme.
Deutlich mehr als die Hälfte aller Befragten sorgt sich um die steigenden Energiepreise - Frauen deutlich stärker als Männer.
Dementsprechend verwundert es nicht, dass vier von fünf Befragten von der Landesregierung fordern, mehr zu tun, um die Folgen der hohen Preise abzufedern.
Diese Forderung bleibt auch unter den Anhängern der verschiedenen im Landtag vertretenen Parteien deutlich.
Auch beim Blick in die Zukunft herrscht Pessimismus. Fast Dreiviertel der Befragten geht davon aus, dass die Preise weiter steigen werden.
Mehr als die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass dem Landeshaushalt Geld fehlen wird, weil sich die Länder am Entlastungspaket der Bundesregierung beteiligen müssen.
Themenwechsel: Auf dem Land fühlen sich Menschen offenbar um einiges sicherer als in der Stadt. Im Großen und Ganzen fühlt sich aber durchweg mindestens die Hälfte der Befragten sicher oder sehr sicher.
Dennoch denken zwei Drittel aller Befragten, dass die Landesregierung mehr im Kampf gegen die Kriminalität tun müsse.
Rund die Hälfte der Befragten hält die Corona-Vorkehrungen der Landesregierung für den Betrieb der Schulen im Herbst und Winter für nicht ausreichend.
Zum Abschluss: Offenbar haben Eltern deutlich mehr politisches Vertrauen in ihre Kinder, als Haushalte, in denen keine Kinder leben. Während in letzteren nur 36 Prozent das Wahlrecht ab 16 befürworten, sind es in Haushalten mit Kindern 51 Prozent.