Mehr als 18.000 Wohnhäuser im vergangenen Jahr Behörden genehmigen mehr Neubauten in NRW

Düsseldorf · Wer eine Wohnung oder ein Haus sucht, muss sich vielerorts in NRW auf eine lange Geduldsprobe einstellen. Das Statistik-Amt macht nun aber etwas Hoffnung: Es werden mehr Neubauten genehmigt.

 Baukräne in einem Neubaugebiet in Köln (Archivfoto).

Baukräne in einem Neubaugebiet in Köln (Archivfoto).

Foto: dpa/Oliver Berg

Der Bau von Wohnungen und Häusern in Nordrhein-Westfalen zieht wieder an. Die Behörden genehmigten im vergangenen Jahr rund 18 400 Wohnhäuser und damit 4,4 Prozent mehr als 2017, wie das Landesstatistikamt IT.NRW am Montag in Düsseldorf mitteilte. Während die Nachfrage nach Zweifamilienhäusern etwas sank, stieg der Bedarf an Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern deutlich an.

Auch bei Neubauwohnungen vermeldete das Statistikamt Zuwächse: Die Behörden gaben 2018 die Freigabe für rund 48 800 Wohnungen und damit fast sieben Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Angesichts des knappen Wohnraums vor allem in Städten wie Düsseldorf, Köln und Münster ist die höhere Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungssuchende eine gute Nachricht - zumal sie 2017 noch gesunken war.

Regional stellt sich die Situation sehr unterschiedlich dar. Am stärksten zog die Bautätigkeit für Häuser und Wohnungen in Münster an, dort gab es rund 73 Genehmigungen pro 10.000 Einwohner. Die Kreise Euskirchen und Steinfurt (beide rund 54) lagen in der Statistik direkt dahinter.

In Gelsenkirchen gab es dagegen nur 8,3 Genehmigungen pro 10.000 Einwohner - so niedrig war der Wert sonst nirgendwo in NRW. Die Landeshauptstadt Düsseldorf kommt auf einen Wert von 49 und die Domstadt Köln auf 30,2 Baugenehmigungen pro 10.000 Einwohner.

(kess/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort