NRW-CDU Lauern auf Laschets Erbe

Düsseldorf · Analyse Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident sieht sich auf der Zielgeraden im Wettbewerb um den Vorsitz der Bundes-CDU – da bricht ausgerechnet in seinem Landesverband ein Konflikt um seine Nachfolge aus. Dabei könnte er seiner Partei genau das ersparen.

 Armin Laschet (CDU) bei einer Rede im NRW-Landtag. 

Armin Laschet (CDU) bei einer Rede im NRW-Landtag. 

Foto: dpa/Henning Kaiser

Die Einsicht kam spät. Mehr als acht Jahre nach seiner krachenden Niederlage gegen Hannelore Kraft in der Landtagswahl 2012 bekannte der einstige CDU-Spitzenkandidat Norbert Röttgen seinen entscheidenden Fehler. Er hätte vorher deutlich machen müssen, sagte der frühere Bundesumweltminister beim Ständehaus-Treff unserer Redaktion Anfang Oktober, dass er auch im Falle einer Niederlage von Berlin nach Düsseldorf wechsle. „Ich will nichts banalisieren, aber wenn man einen solchen Fehler macht, muss man daraus lernen: In wichtigen Fragen musst du klar sein“, erklärte der Spitzenpolitiker, der am 4. Dezember wie NRW-Ministerpräsident Armin Laschet für den CDU-Vorsitz kandidiert.