„Das ist Politik in Verantwortung für die nächsten Generationen“ Ministerpräsident Wüst sieht NRW als Vorreiter beim Klimaschutz

Berlin/Düsseldorf · NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst sieht sein Land nach der Vereinbarung mit RWE über einen früheren Kohleausstieg als Vorreiter beim Klimaschutz. „Das ist Politik in Verantwortung für die nächsten Generationen“, sagte Wüst. „Die Menschen in den Dörfern haben nun Klarheit.“

NRW-Ministerpräsident sieht das Bundesland als Vorreiter beim Klimaschutz.

NRW-Ministerpräsident sieht das Bundesland als Vorreiter beim Klimaschutz.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst sieht sein Land nach der Vereinbarung mit RWE über einen früheren Kohleausstieg als Vorreiter beim Klimaschutz. Der CDU-Politiker sagte am Dienstag am Rande von Beratungen mit anderen Länder-Regierungschefs in Berlin: „Nordrhein-Westfalen geht voran: bei der Sicherung unserer Energieversorgung, dem Schutz unseres Klimas und dem Einstieg in die Energie der Zukunft.“ Mit dem vorgezogenen Kohleausstieg leiste NRW einen der größten Beiträge zum Klimaschutz weltweit.

„Das ist Politik in Verantwortung für die nächsten Generationen“, sagte Wüst. „Die Menschen in den Dörfern haben nun Klarheit, die Beschäftigten verlässliche Perspektiven. Die gesamte Region hat Planungssicherheit.“ Mit Wasserstoffkraftwerken und zusätzlichen erneuerbaren Energien würden die Grundlagen für klimaneutrales Wirtschaften und eine gute Zukunft für das Rheinische Revier geschaffen.

Durch den Weiterbetrieb von zwei leistungsstarken Kohlekraftwerken leiste NRW außerdem einen starken Beitrag zur nationalen Versorgungssicherheit. „Wir bringen zusätzlichen Strom ins Netz, um unsere Gasvorräte zu schonen und den hohen Strompreisen entgegenzuwirken“, sagte Wüst, der eine Koalition aus CDU und Grünen führt.

Der Braunkohleausstieg im Rheinischen Revier soll auf 2030 vorgezogen werden und damit acht Jahre schneller als geplant kommen. Zugleich sollen angesichts der Energiekrise zwei Kraftwerksblöcke, die Ende des Jahres stillgelegt werden sollten, bis ins Frühjahr 2024 weiterlaufen. Bei Umweltverbänden auf große Kritik stieß die geplante Förderung von Braunkohle unter der Siedlung Lützerath.

(kag/dpa)
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