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Ministerin Gebauer besucht Schule in Köln Schulen sollen ukrainischen Kindern Halt geben

Köln · Kinder, die aus der Ukraine nach Nordrhein-Westfalen geflüchtet sind, sollen durch den Schulbesuch wieder etwas Halt finden. Die nordrhein-westfälische Bildungsministerin Yvonne Gebauer hat sich am Freitag in einer Gesamtschule in Köln über die Situation informiert.

 NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer bei ihrem Besuch der Internationalen Klasse der Max-Ernst-Gesamtschule in Köln.

NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer bei ihrem Besuch der Internationalen Klasse der Max-Ernst-Gesamtschule in Köln.

Foto: dpa/Henning Kaiser

Die ersten Schulen in Nordrhein-Westfalen haben geflüchtete Kinder aus der Ukraine aufgenommen. „Das Wichtigste ist, dass die Kinder erst mal zu sich kommen können und die Schule ihnen Halt und einen Alltag gibt“, sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Freitag beim Besuch einer Gesamtschule in Köln. Dort werden seit etwa einer Woche sechs ukrainische Schüler unterrichtet. Zur Verständigung haben wir zunächst Hände und Füße“, sagte Ralf Emmermann, Leiter der Max-Ernst-Gesamtschule. Zudem gebe es an der Schule einige Lehrkräfte mit Russisch als Muttersprache.

Die ukrainischen Kinder besuchen eine „internationale Klasse“. Die insgesamt 19 Schüler sind zwischen 10 und 17 Jahre alt und haben unterschiedliche Nationalitäten. Deshalb halte er es für wichtig, den Fokus jetzt nicht nur auf eine einzelne Gruppe zu legen, sondern alle Kinder gleichermaßen im Blick zu behalten, betonte Emmermann. Ziel sei es, die Schüler so bald wie möglich in eine Regelklasse zu integrieren.

Wie viele ukrainische Schüler wann nach NRW kommen, ist nach Angaben von Gebauer nicht absehbar. Um zusätzliches Personal an die Schulen zu bekommen, habe das Ministerium pensionierte Lehrkräfte angeschrieben und werbe an den Hochschulen um Lehramtsstudenten als Lernbegleiter. Aus der Ukraine geflüchtete Lehrer könnten sich demnächst über ein spezielles Portal melden. „Alles, was unterrichten kann, schicken wir in die Schulen“, versicherte die Ministerin.

(bora/dpa)
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