Nach drei Dürresommern Minister Krischer warnt vor Folgen des Klimawandels – „NRW trocknet aus“
Duisburg · Verdorrte Felder, Niedrigwasser im Rhein und keine ausreichenden Regenfälle in Sicht. Der Minister skizziert ein düsteres Bild. Für staatlich verordnetes Wassersparen sei es aber noch zu früh, sagt der Grünenpolitiker.

Diese Geheimnisse gibt der Rhein bei Niedrigwasser preis
NRW-Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) hat bei einem Besuch im Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) in Duisburg ein dramatisches Bild der aktuellen Trockenheit gezeichnet. Der Minister sagte vor Journalisten: „NRW trocknet aus.“ Nach drei Dürresommern und dem katastrophalsten Hochwasser in der Landesgeschichte gebe es erneut eine Dürre im Sommer. Es sei nicht auszuschließen, dass man das bisher trockenste Jahr 2018 noch toppen werden, sagte Krischer. Das führe zu gesundheitlichen Problemen insbesondere bei vulnerablen Menschen, aber auch zu massiven Beeinträchtigungen der Wirtschaft. „Der vielfach als majestätisch beschriebene Rhein zeigt sich momentan von einer traurigen Seite.“ Die Lieferketten seien unterbrochen, Mengen könnten nicht mehr transportiert werden - eine fatale Situation und ein Problem für den Industriestandort NRW.