Corona-Pandemie Ende der Maskenpflicht im Freien rückt in NRW näher

Düsseldorf · NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann kann sich einen Verzicht auf die Tragepflicht an der frischen Luft vorstellen. Warnende Worte finden vor allem Lehrer und Polizisten.

 Ein durchgestrichenes Schild mit der Aufschrift „Maskenpflicht“ wird man bald wohl öfter sehen (Symbolbild).

Ein durchgestrichenes Schild mit der Aufschrift „Maskenpflicht“ wird man bald wohl öfter sehen (Symbolbild).

Foto: dpa/Peter Kneffel

Nachdem mehrere Mitglieder des Bundeskabinetts Lockerungen bei der Maskenpflicht angeregt hatten, ist in NRW eine Diskussion über deren Fortbestand entbrannt. Der Präsident des Nordrhein-Westfälischen Lehrerverbands, Andreas Bartsch, zeigte sich skeptisch. „Ich halte den Vorstoß für völlig unverantwortlich. Hoffentlich kommt niemand hier in NRW auf die Idee, dass man noch für die letzten drei Wochen vor den Ferien die Maskenpflicht an den Schulen abschafft.“ Bislang seien schätzungsweise gerade einmal rund 45 Prozent der Lehrer in NRW erstgeimpft, 15 bis 20 Prozent hätten den vollständigen Impfschutz. „Damit ist klar, dass wir eine vollständige Impfung in den Kollegien erst im Herbst bekommen werden“, sagte Bartsch. „Zeitgleich gibt es die untragbare Entscheidung der Ständigen Impfkommission, die eine grundsätzliche Freigabe des Impfstoffs für Kinder ablehnt.“