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„Angriff auf das Ehrenamt“ Laschet weist Scholz-Vorstoß zu Männervereinen zurück

Düsseldorf · Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) stellt sich gegen den Vorstoß von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), reinen Männervereinen die Steuervorteile zu streichen. Das sei ein „Frontalangriff auf das Ehrenamt“.

 Armin Laschet bei einem Termin am Dienstag.

Armin Laschet bei einem Termin am Dienstag.

Foto: dpa/Oliver Berg

„Wir werden dem nicht zustimmen, es passt nicht zu NRW und seinen Traditionen“, sagte Laschet am Dienstag vor Journalisten in Düsseldorf. In NRW gebe es Bergmannschöre nur mit Männern, Schützenvereine mit einer jahrhundertealten Tradition und auch reine Frauenorganisationen. „Muss der katholische Frauenbund demnächst noch Männer aufnehmen, damit er gemeinnützig ist?“, sagte Laschet.

Er könne die Motivation von Scholz, der eine Volkspartei vertrete und SPD-Bundesvorsitzender werden wolle, für diesen Vorstoß nicht nachvollziehen. Wenn es aber Diskriminierung in Vereinen gebe, müsse man dagegen vorgehen, sagte Laschet.

Scholz will Kostenpflichtiger Inhalt Vereine, die grundsätzlich keine Frauen aufnehmen, bundesweit nicht mehr als gemeinnützig anerkennen und damit deren Steuervorteile streichen. „Wer Frauen ausschließt, sollte keine Steuervorteile haben und Spendenquittungen ausstellen“, hatte er der „Bild am Sonntag“ gesagt.

(jco/dpa)
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