Traben Lukrative Quoten

Deutschland-Debütantin Wishful Memory sorgt für Überraschung im Viererwette-Rennen. Ein Wetter darf sich über eine G4-Quote von 50 006:10 freuen. Michael Schmid eröffnet die Veranstaltung mit einem Doppelschlag.

Man hatte es beim ersten Studium des Rennprogramms bereits vermuten können: Der zweite November-Renntag auf der Piste am Bärenkamp bescherte den Außenseiter-Freunden einige lukrative Quoten.

Insbesondere das Viererwette-Rennen stellte sich als wahresRätsel heraus, welches am Ende nur ein einziger Wetter lösen konnte. 50 006:10 gab es dank der 5000 Euro-Garantie-Auszahlung für die zwei Personen, die den ersten Saisonsieg der niederländischen Stute Wishful Memory vor Duke Exact (Robbin Bot), Wake Up (Tom Kooyman) und Unita Houberg (Rene Poklin) richtig vorausgesagt hatte.

Wishful Memory zeigte sich bei ihrem Deutschland-Debüt in prächtiger Verfassung, stand in der Hand von "Bronzehelm" Michael Nimczyk weit über der insgesamt freilich sehr formschwachen Konkurrenz und stellte ihre letzten holländischen Leistungen damit praktisch auf den Kopf. Zum Totokurs von 117:10 gewann die siebenjährige Exito Frisiana-Tochter turmhoch überlegen und empfahl sich nachhaltig für weitere Engagements auf der 800 Meter-Piste in Dinslaken.

Auch in der besten Tagesklasse, dem "Preis von Italien", lief es letztendlich nicht nach Plan. Während die am stärksten gewetteten Straight on (Sina Baruffolo) und Lion (Rita Drees) in der Bänderstartprüfung für Amateurfahrer nicht glatt um den Kurs kamen, erinnerte sich Automatic Frisia (Dr. Sjoerd van der Galien) an seine besten Tage und erkämpfte sich von der Grundmarke seinen elften Saisonerfolg gegen den Bandgefährten Who Dunnit (Jörg Hafer) und Solo Fo (Katie Beer).

Einziger Mehrfach-Sieger der Veranstaltung war Michael Schmid, der gleich zum Auftakt mit einem Doppelschlag auf sich aufmerksam machte und damit seine Ausgangsposition im Kampf um den "Bronzehelm" mit Michael Nimczyk und Thorsten Tietz verbesserte. Jeweils als Catchdriver punktete Schmid zunächst mit dem zuvor bei neun Starts noch sieglosen Husar und dann mit dem Famous Lad-Sohn Vital Lad, der sich mit feinem Finish gegen Goetz (Thomas Kornau) und den rettungslos festliegenden White le Blanc (Patrick van Ooijen) durchsetzte.

Nicht groß waren die Abstände im "Preis von Mailand", wenngleich es auch in dieser vergleichsweise stark besetzten Partie einen klaren Gewinner gab. Anthony Soprano wurde seiner 11:10-Favoritenstellung vollauf gerecht, setzte sich in der Hand von Trainer Tom Kooyman gegen Feel the Rush (Robbin Bot) und Zippora Rich (Thomas Panschow) durch.

(RP/rl)
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