Einsatz am 15. Mai Viele Städte suchen noch Helfer für die Landtagswahl

Köln/Düsseldorf · Sie geben die Unterlagen aus und zählen am Abend die Stimmen aus: Bei Wahlen sind die Kommunen auf die Hilfe vieler Freiwilliger angewiesen. Für die Landtagswahl im Mai fehlen mancherorts noch Wahlhelfer.

 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer in Köln öffnen bei der Auszählung der Briefwahl zur Bundestagswahl 2021 die rosafarbenen Umschläge (Archivbild).

Wahlhelferinnen und Wahlhelfer in Köln öffnen bei der Auszählung der Briefwahl zur Bundestagswahl 2021 die rosafarbenen Umschläge (Archivbild).

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

 Knapp zwei Monate vor der Landtagswahl suchen einige Städte in Nordrhein-Westfalen noch Wahlhelfer. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. In Köln fehlen zum Beispiel noch 2900 Wahlhelfer, in der Stadt Essen rund 1000. In Dortmund sind noch 500 der 4000 benötigte Posten unbesetzt. Auch in Aachen und Münster werden noch Helfer für die Wahl am 15. Mai gebraucht. In Bochum dagegen besteht nach Angaben eines Sprechers kein akuter Bedarf mehr.

Die Stadt Bonn hat bisher 950 Zusagen von Wahlhelfenden erhalten. Bei 1550 Angefragten stünden die Rückmeldungen noch aus. Da das Wahlamt über einen großen Pool an möglichen Helfern verfüge, sei die Akquirierung in Bonn „relativ entspannt“, erklärte eine Sprecherin. „Trotzdem ist das Wahlamt jederzeit an nachrückenden Wahlhelfenden jeden Alters interessiert“, hieß es.

Ähnlich ist die Situation in Düsseldorf. Die Landeshauptstadt hat nach Angaben einer Sprecherin rund 3500 frühere Wahlhelfer angefragt und wartet auf Rückmeldungen. Vakanzen würden aus einem Pool von Freiwilligen nachbesetzt, weitere Interessierte könnten sich gerne melden. Für ihren Einsatz erhalten Wahlhelfer eine Aufwandsentschädigung, die je nach Funktion und Kommune meist zwischen 40 und 80 Euro liegt.

Unter anderem aus Köln und Dortmund hieß es, dass sich für die Landtagswahl im Vergleich zur Bundestagswahl bisher weniger Freiwillige als Wahlhelfer gemeldet hätten. Über die Ursachen könne nur gemutmaßt werden. Ein Grund sei möglicherweise, dass die Landtagswahl im Bewusstsein der Bevölkerung noch nicht so präsent sei, meinte ein Sprecher der Stadt Köln. Zudem werde derzeit in vielen Bereichen um Ehrenamtliche geworben, etwa bei der Hilfe für Ukraine-Flüchtlinge oder nach der Flutkatastrophe.

(peng/dpa)
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