TV-Runde nach Landtagswahl Wüst und Neubaur senden starke Signale für Schwarz-Grün

Analyse | Düsseldorf · Am späten Abend des Wahltages ist die Konstellation der künftigen NRW-Regierung noch offen – CDU und Grüne entdecken aber auffällig viele Gemeinsamkeiten. Die SPD will kein Verlierer sein, ein Spitzenkandidat deutet seinen Rückzug an. Das TV-Duell in der Einzelkritik.

 Die Spitzenkandidaten der Parteien in NRW, Mona Neubaur (Grüne, 2.v.l.) und Hendrik Wüst (CDU, 2.v.r.) beantworten Fragen im WDR-Fernsehen.

Die Spitzenkandidaten der Parteien in NRW, Mona Neubaur (Grüne, 2.v.l.) und Hendrik Wüst (CDU, 2.v.r.) beantworten Fragen im WDR-Fernsehen.

Foto: dpa/Fabian Strauch

Mit einem langen Wahlabend haben viele Beobachter gerechnet – nach dem Kopf-an-Kopf-Rennen in den Umfragen davor. Doch die Hochrechnungen weisen schon früh am Abend auf recht klare Verhältnisse bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen hin, die wegen der Bedeutung des bevölkerungsreichsten Bundeslandes als kleine Bundestagswahl gilt. Es gibt zwei mögliche Konstellationen unter den demokratischen Parteien – eine schwarz-grüne Landesregierung unter der Führung der CDU oder eine Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP. Bei der TV-Runde der Spitzenkandidaten am Abend der Wahl im WDR wurde deutlich, dass vieles für ein schwarz-grünes Bündnis spricht. Das kann man gut beobachten, wenn man die Protagonisten analysiert.