Düsseldorf Landeselternschaft attackiert Schulministerin

Düsseldorf · Konzeptlosigkeit und schlechte Kommunikation in der Corona-Krise – die Kritik der Landeselternschaft der Gymnasien in NRW an Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) fällt harsch aus.

 Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) steht in der Kritik.

Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) steht in der Kritik.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Die Landeselternschaft der Gymnasien in NRW hat Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) Konzeptlosigkeit und eine schlechte Kommunikation vorgeworfen. Man erwarte, dass das Ministerium für die Gymnasien mit Blick auf die Sommerferien und das neue Schuljahr Konzepte für drei Szenarien erarbeite, sagte die Vorsitzende Jutta Löchner in Düsseldorf. Gemeint sind dabei Vorgaben für einen Normalbetrieb mit Präsenzunterricht, einen Betrieb mit je zur Hälfte Anwesenheit in den Schulen und dem Lernen daheim, sowie Pläne für eine erneute Komplettschließung von Schulen für den Fall, dass dort wieder Corona ausbreche.

„Seit einem Vierteljahr fragen Eltern, Lehrer und Schulleitungen nach Konzepten“, sagte Löchner. Vorstandsmitglied Franz-Josef Kahlen erklärte, die Schulleiter hätten eigentlich längst die Stundenpläne für das nächste Schuljahr erstellen müssen. Wo dies vorsorglich erfolgt sei, müsse man damit rechnen, dass spätestens zum neuen Schuljahr neu geplant werden müsse und viele Stundenpläne wieder in den Mülleimer wanderten. „Das ist ein Zustand, der ist so nicht akzeptabel.“

Löchner äußerte Zweifel, dass es angesichts der Risikogruppe bei den Lehrern und dem Nachholbedarf bei nicht vermitteltem Stoff schnell wieder Normalbetrieb in den Schulen geben werde. Sie kritisierte zudem, dass Schulträger immer noch keine Vorgaben oder Kostenzusagen für das Sommerferienprogramm hätten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort