Ländervergleich So wenig Geld gibt NRW für seine Schüler aus

Wiesbaden/Düsseldorf · Kaum ein Bundesland investiert so wenig in die Ausbildung seiner Schüler wie Nordrhein-Westfalen. Nach neuesten Zahlen fällt NRW immer weiter zurück.

 Alltägliches Bild in nordrhein-westfälischen Schulen: Grundschüler lernen Schreiben.

Alltägliches Bild in nordrhein-westfälischen Schulen: Grundschüler lernen Schreiben.

Foto: Jürgen Laaser

Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes wurden in NRW im Jahr 2014 rund 5900 Euro in die Ausbildung jedes Schülers investiert. Im Bundes-Durchschnitt waren es 6700 Euro. Nur Schleswig-Holstein lag mit 5800 Euro noch unter NRW. Die höchsten Ausgaben pro Schüler und Jahr hatten 2014 die Stadtstaaten Berlin und Hamburg (je 8500 Euro), vor Thüringen (8300), Bayern und Sachsen-Anhalt (je 7600).

5100 Euro je Schüler fließen an den NRW-Schulen in das Personal. In Baumaßnahmen wurden 100 Euro je Schüler investiert - bundesweit waren es 400 Euro, wie das Statistikamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.

Auch im Vergleich der vergangenen Jahre fällt das Land deutlich hinter dem Bundesdurchschnitt zurück: Während die Ausgaben je Schüler bundesweit von 2005 bis 2014 um 37 Prozent stiegen, waren es in NRW lediglich 28 Prozent.

(maxk/lnw)
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