Designierter CDU-Chef und NRW-Ministerpräsident Kritik an Armin Laschets Doppelrolle
Düsseldorf/Berlin · Der NRW-Ministerpräsident ist nun auch CDU-Chef. Gewerkschafter und Opposition befürchten, dass die neue Aufgabe zulasten der Pandemiebekämpfung gehen könnte. Führende Kabinettsmitglieder bezeichnen das als „Unsinn“.
Nach der Wahl von Armin Laschet zum Bundesvorsitzenden der CDU mehren sich in Nordrhein-Westfalen kritische Stimmen angesichts der drohenden Doppelbelastung. Die Landesvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Anja Weber, warnte, in NRW gebe es gerade unter Pandemie-Bedingungen zahlreiche politische Baustellen, auf die sich der Ministerpräsident konzentrieren müsse. „Wir erwarten daher von Armin Laschet, dass er seine Aufgaben in Nordrhein-Westfalen nicht vernachlässigt, sondern mit hundertprozentigem Einsatz fortführt“, so Weber. Auch die Grünen-Fraktions- und Parteispitze hatte zu einem „vollen Engagement für unser Bundesland“ aufgefordert.