Kölner Rosenmontagsfest im Stadion Düsseldorf ist an allem schuld

Meinung · Rund 4700 Teilnehmer und 8800 Besucher auf den Tribünen werden in Köln am Rosenmontag feiern. Im Stadion gilt die 2G-Plus-Regel, die Karnevalisten hoffen auf das jecke „Jeföhl“. Warum es trotzdem keine gute Idee ist.

 Zugleiter Holger Kirsch (l.) und Lutz Wingerath, Geschäftsführer der Kölner Sportstätten GmbH, organisieren den Rosenmontag  im Kölner Stadion.

Zugleiter Holger Kirsch (l.) und Lutz Wingerath, Geschäftsführer der Kölner Sportstätten GmbH, organisieren den Rosenmontag  im Kölner Stadion.

Foto: RPO/Festkomitee Kölner Karneval

Den Kölnern lässt sich kaum ein Vorwurf machen. Sie haben nach rheinischer Art einen Weg gefunden, das Liebste zu retten, was ihnen gegeben ist. Wie heißt es so schön im Lied: „Ich bin ne kölsche Jung und don jän laache.“ Die Frage der Verantwortung geht an den braven Kölnern vorbei, richtet sich erst mal an Düsseldorf. Die Landesregierung muss sich und der Bevölkerung erklären, wie ein Rosenmontagszug im Stadion zu Köln mit den NRW-Corona-Regeln vereinbar ist. Wenn nämlich dort 4700 Jecken vor 8800 Zuschauern durchs Rund ziehen und jubeln dürfen, werden sich nicht nur Narren andernorts fragen: Und wir? Wann bekommen auch wir wenigstens ein bisschen Freiheit zurück?