Heinen-Esser und die Mallorca-Affäre Ein Rücktritt, der vielleicht nicht reicht

Meinung · Ursula Heinen-Esser hat die Konsequenzen gezogen. Dem vorausgegangen war eine quälende Salami-Taktik mit Informationen zu ihrem Aufenthalt auf Mallorca während der Flutkatastrophe. Für Ministerpräsident Wüst könnte das alles sehr gefährlich werden.

Chronik: Die Mallorca-Affäre um NRW-Umweltministerin Heinen-Esser
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Die Mallorca-Affäre um NRW-Umweltministerin Heinen-Esser

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Foto: Federico Gambarini

Es war ein bemerkenswertes Schauspiel, das am Donnerstag im Düsseldorfer Landtag zur Aufführung kam. Noch am Mittag kämpfte Umweltministerin Ursula Heinen-Esser um ihr Amt. Sechs Stunden später erklärte sie ihren Rücktritt. Dieses Hin und Her reiht sich nahtlos ein in die Kommunikation der Trippelschritte, die die Ministerin zuletzt unternommen hatte – sei es bei Aktenlieferungen, die so unvollständig waren, dass selbst der Ausschussvorsitzende von der FDP seinen Unmut nur schwer unterdrücken konnte, sei es bei der scheibchenweisen Darstellung der Umstände ihrer Mallorca-Flüge wenige Tage nach der Flutkatastrophe.