Kommentar zur Aufklärung des Falls Lügde Eklatantes Versagen der Familienhilfe in Lügde

Düsseldorf · Im Fall hundertfacher sexueller Gewalt gegen Kinder auf einem Campingplatz in Lügde hat die politische Aufklärung begonnen. Ein erster Zeuge im Landtag fördert Erschütterndes zutage.

  Andreas Kossiski (SPD) (am Tisch Mitte) spricht vor Beginn des Untersuchungsausschuss des NRW-Landtags zum Kindesmissbrauch von Lügde mit seinen Kollegen.

Andreas Kossiski (SPD) (am Tisch Mitte) spricht vor Beginn des Untersuchungsausschuss des NRW-Landtags zum Kindesmissbrauch von Lügde mit seinen Kollegen.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Zwei zentrale Fragen sind es, die bei der Aufklärung der hundertfachen sexuellen Gewalt gegen Kinder in Lügde so fassungslos machen: Wie konnten die Vorgänge auf dem Campingplatz so lange unentdeckt bleiben? Und warum ließen die Behörden ein kleines Mädchen, das in einem offenkundig verwahrlosten Umfeld aufwuchs, dennoch bei seinem Pflegevater?