Kölner Erzbischof unter Druck Woelki knüpft eigene Zukunft an Gutachten

Köln/Düsseldorf · Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woel­ki sagt: Sollte der beauftragte Strafrechtler pflichtwidriges Verhalten in Bezug auf den Umgang mit dem Rechtsgutachten zu den Missbrauchsfällen feststellen, werde er Konsequenzen ziehen.

 Rainer Maria Kardinal Woelki, Erzbischof von Köln, hält einen Gottesdienst im Dom ab.

Rainer Maria Kardinal Woelki, Erzbischof von Köln, hält einen Gottesdienst im Dom ab.

Foto: dpa/Andreas Arnold

Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woel­ki hat sein Vorgehen im Streit um die Veröffentlichung von Rechtsgutachten zur Rolle früherer Bistumsleitungen bei Missbrauchsfällen verteidigt. Woelki sagte unserer Redaktion, dass er das Gutachten der Anwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl zurückhalte, „weil wir nicht sehenden Auges geltendes Recht brechen können“. Wegen der möglichen Verstöße gegen das Persönlichkeits- und das Äußerungsrecht bestehe die Gefahr, dass das Gutachten gar nicht das Licht der Welt erblicke und vorher „weggeklagt“ werde, sagte Woelki.