Koalitionsverhandlungen für NRW Schwarz-Grün braucht echte gemeinsame Ziele

Meinung | Düsseldorf · Vom kleinsten gemeinsamen Nenner aus lässt sich keine Perspektive finden. Deshalb müssen CDU und Grüne in NRW etwas sehr viel Bedeutenderes und Schwierigeres finden als Kompromisse: gemeinsame Ziele. Ob das klappt?

 Hendrik Wüst (CDU) und Mona Neubaur (Grüne) beim Auftakt zu den Koalitionsverhandlungen.

Hendrik Wüst (CDU) und Mona Neubaur (Grüne) beim Auftakt zu den Koalitionsverhandlungen.

Foto: dpa/Roberto Pfeil

Etappe bei den Koalitionsverhandlungen für NRW: Im Turbo-Tempo sind Gespräche zwischen CDU und Grünen auf die Zielgerade gegangen. In der Versöhnung vermeintlicher Gegensätze liege eine Chance für das Land, sagte der – derzeit geschäftsführend im Amt befindliche, voraussichtlich bald wieder gewählte – Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU). Grünen-Verhandlungschefin Mona Neubaur wählte ein vielsagendes Sprachbild: Die Schwelle, vor der man stehe, sieht sie als „Sprungbrett“. Dass sie ihre Differenzen als Gelegenheit sehen: Nichts anderes konnten die beiden sagen. Und nichts weniger dürfen sie überhaupt versprechen.