Dank an Jecken Wüst zeigt Foto als Kinderkarnevalsprinz

Der NRW-Ministerpräsident hat den Jecken dafür gedankt, dass sie mit Rücksicht auf den Krieg in der Ukraine auf Festivitäten verzichten. Der Regierungschef ruft zur Teilnahme an der Friedensdemo in Köln auf und garnierte dies mit einem ungewöhnlichen Foto aus Kindertagen.

 Hendrik Wüst bei einer Friedensdemonstration in Düsseldorf.

Hendrik Wüst bei einer Friedensdemonstration in Düsseldorf.

Foto: dpa/David Young

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst hat sich bei den Karnevalisten im Land für ihre Rücksichtnahme bedankt. Der CDU-Politiker schrieb beim Social-Media-Kanal Instagram: „Helau und Alaaf will uns in diesem Jahr nicht so recht über die Lippen kommen. Krieg und Karneval – das passt nicht zusammen.“ Wüst nannte es ein starkes Zeichen, dass das Kölner Festkomitee den Rosenmontagszug für heute abgesagt und stattdessen eine Friedensdemonstration organisiert habe.

Der Ministerpräsident rief die Menschen im Land zur Teilnahme an der Demonstration auf: „Lassen Sie uns dieses Zeichen heute ab 10 Uhr in Köln gemeinsam setzen! Neben aller Ausgelassenheit, allem Schunkeln und Singen, Kamelle, Bützje und Strüssje ist Karneval eben doch auch vor allem ein friedliches Fest, bei dem die Gemeinschaft im Vordergrund steht.“ Dass man angesichts eines neuen Kriegs in Europa auf Ausgelassenheit und Feiern verzichte, aber für die Gemeinschaft, die Solidarität und den Frieden auf die Straße gehe, das halte er für genau richtig.

Der Ministerpräsident garnierte seinen Beitrag mit einem Foto aus Kindertagen, auf dem er als Kinderkarnevalsprinz von Rhede aus einer Ente heraus den Zugzuschauern zuwinkt. „Diese Unbeschwertheit, gerade während der tollen Tage, wünschen wir uns alle zurück und ich bin sicher, sie kommt irgendwann wieder. In diesem Jahr ist es aber nicht nur die Pandemie, sondern auch ein Krieg, der sie uns nimmt.“ Dass Nordrhein-Westfalen – ob jeck oder nicht – in diesen Tagen zusammenstehe und Solidarität mit der Ukraine demonstriere, zeige: „Wir in Nordrhein-Westfalen haben das Herz am rechten Fleck. Danke dafür!“

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