Porträt des neuen JU-Chefs in NRW Im Angriffsmodus

Düsseldorf · Seit Herbst ist der Jurist Johannes Winkel Vorsitzender der Jungen Union in NRW. NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst sieht in ihm „ein großes Talent“. Von sich selbst sagt Winkel, er sei kein Typ für Krawall – doch die Grünen bringen ihn in Rage.

Foto: Lennart Biesenbach / Junge Union NRW

Viereinhalb Monate ist es her, dass im Kölner Gürzenich der Machtwechsel bei der Jungen Union (JU) Nordrhein-Westfalen vollzogen wurde. 99 Prozent stimmten für Johannes Winkel. Wenige Wochen später begann der Lockdown und bremste den Neuen aus. „Wir versuchen momentan, vieles digital aufzufangen, mit einem umfangreichen digitalen Bildungsprogramm, aber auch zum Beispiel durch ein Video mit einem satirischen Jahresrückblick“, sagt Winkel. Aber Parteiarbeit lebe nicht nur von Podiumsdiskussionen und Positionspapieren, sondern vom freundschaftlichen Gespräch am Rande der Sitzung, von der Party nach dem Parteitag. „Das ist momentan natürlich bitter.“