Umstrittene Erdgasförderung Hannelore Kraft schließt Fracking in NRW aus

Düsseldorf · Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat sich entschieden gegen das umstrittene Gas-Fracking ausgesprochen: "Solange ich in Nordrhein-Westfalen Ministerpräsidentin bin, wird es hier kein Fracking für die unkonventionelle Erdgasförderung geben."

Umstrittene Energiegewinnung: So funktioniert Fracking
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Foto: afp, DM/jk

Das sagte Kraft der Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag in Düsseldorf. Am Mittwoch war bekanntgeworden, dass die Bundesregierung eine gesetzliche Regelung noch vor der Sommerpause plant. "Wir brauchen ein Gesetz, das strenge Auflagen in Deutschland festschreibt. Wir müssen Klarheit haben, das ist auch der Wunsch der Länder", betonte Kraft.

Der NRW-Landtag hatte sich am Mittwoch mit Plänen der Niederlande beschäftigt, im grenznahen Raum Erdgas mithilfe der Fracking-Methode zu gewinnen. Die Abgeordneten lehnten die Pläne einstimmig ab. Vertreter aller Parteien warnten davor, dass dadurch das Grund- und Trinkwasser verseucht werden könnte.

Bei der Fracking-Technologie wird Gestein in 1000 bis 5000 Metern Tiefe unter Einsatz eines Gemisches aus Wasser, Sand und Chemikalien mit hohem hydraulischen Druck aufgebrochen, um das Gas zu fördern.

(lnw)
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