NRW-Ministerpräsidentin in Peking gelandet Kraft intensiviert Wirtschaftsbeziehungen mit China
Peking · Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat am Sonntag in Peking ihren einwöchigen China-Besuch begonnen. Die Politikerin will der heimischen Wirtschaft in dem wichtigen Wachstumsmarkt Türen öffnen.
Sie besucht Niederlassungen nordrhein-westfälischer Unternehmen, den Standort eines geplanten NRW-Centers in Sichuan und trifft Manager chinesischer Konzerne. Krafts ranghöchster Gesprächspartner wird am Montag in Peking Chinas stellvertretender Ministerpräsident Wang Yang sein.
Das Flugzeug mit der Ministerpräsidentin landete am Sonntagmorgen um 6 Uhr mitteleuropäischer Zeit - 12 Uhr Ortszeit - in Peking, wie eine Sprecherin der Landesregierung bestätigte. Begleitet wird die Regierungschefin von ihrem Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) und einer 43-köpfigen Delegation aus Unternehmern, Bürgermeistern und Wissenschaftlern aus NRW.
Die Reise soll nicht nur die Wirtschaftsbeziehungen intensivieren. Gleichzeitig werden während des Besuchs neue Hochschul- und Städtepartnerschaften geschlossen werden. Die Stationen führen durch alle drei chinesischen Partnerprovinzen Nordrhein-Westfalens: Jiangsu, Shanxi und Sichuan.
Mit einem Handelsvolumen von 155 Milliarden Euro belegte China im vergangenen Jahr Rang drei unter den wichtigsten Außenhandelspartnern Deutschlands - in NRW war es mit 33,5 Milliarden sogar Rang zwei hinter den Niederlanden. Zwischen 2000 und 2011 lag das durchschnittliche Wirtschaftswachstum in China bei zehn Prozent - 2014 waren es 7,4 Prozent im Gegensatz zu 1,6 Prozent in Deutschland.