Besuch in Euskirchen Hannelore Kraft bedankt sich für Aufnahme jugendlicher Flüchtlinge

Euskirchen · Hannelore Kraft hat am Montag in Euskirchen mit jungen Flüchtlingen und deren Gasteltern gesprochen. Sie gewährten einen Einblick in das Familienleben mit dem "Zuwachs".

Hannelore Kraft spricht mit jugendlichen Flüchtlingen
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Hannelore Kraft spricht mit jungen Flüchtlingen

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Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat den Familien gedankt, die jugendliche Flüchtlinge bei sich aufgenommen haben. "Ich freue mich, dass wir Menschen im Land haben, die das mittragen", sagte Kraft am Montag in Euskirchen. Sie hatte dort mit fünf minderjährigen Flüchtlingen und ihren Gastfamilien aus dem Kreis Euskirchen gesprochen.

Bei dem Treffen im Kreishaus erzählten die Jugendlichen von ihrer Flucht, von ihrem Leben in Deutschland und von ihren Wünschen. Die fünf Gasteltern und ihre eigenen Kinder schilderten, wie das Leben mit dem "Familienzuwachs" ist. Kraft unterhielt sich unter anderem mit einer fünfköpfigen Familie, die den 15-jährigen Jawid aus dem Iran aufgenommen hat.

Mitmenschlichkeit sei der Antrieb für das Engagement der Gastfamilien, bilanzierte Kraft nach ihren ausführlichen Gesprächen. Das Zusammenleben sei für beide Seiten eine Bereicherung. Die Ministerpräsidentin lobte den Kreis Euskirchen, in dem fast jeder zweite minderjährige Flüchtling, der ohne Eltern gekommen ist, bei einer Gastfamilie lebt.

Nach Angaben des Landschaftsverbands Rheinland leben knapp 12 900 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Nordrhein-Westfalen. Wie viel davon in Familien leben, sei nicht bekannt.

Am Nachmittag wollte Kraft in Aachen die Jugendhilfeeinrichtung "Maria im Tann" besuchen, die sich auch um junge Flüchtlinge kümmert.

(lnw/skr)
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