Dichtheitsprüfung in Nordrhein-Westfalen Grüne wollen Kanal-Tüv beim Hauskauf

Düsseldorf · Die Grünen im Düsseldorfer Landtag verlangen Nachbesserungen an dem von der Landesregierung vorgelegten Entwurf zur künftigen Regelung der Dichtheitsprüfung bei privaten Abwasserkanälen.

 Hans Christian Markert, umweltpolitischer Sprecher der Grünen, fordert weiterhin eine bessere Kontrolle von privaten Abwässerkanälen.

Hans Christian Markert, umweltpolitischer Sprecher der Grünen, fordert weiterhin eine bessere Kontrolle von privaten Abwässerkanälen.

Foto: Andreas Woitschützke

Hans Christian Markert, umweltpolitischer Sprecher der Grünen, verlangte am Mittwoch in der Sitzung des Umweltausschusses eine Kanalprüfung bei jedem Hauskauf. Bereits jetzt sei es vorgeschrieben, dass Hausbesitzer beim Verkauf ihrer Immobilien einen Energieausweis vorlegen müssten.

"Eine ähnliche Regelung brauchen wir bei der Dichtheitsprüfung", sagte Markert. Laut Grundstücksmarktbericht wechselten in Nordrhein-Westfalen 2011 mehr als 49.000 Ein- und Zweifamilienhäuser den Besitzer.

Die Landesregierung hatte am Dienstag beschlossen, keine allgemeine Prüfpflicht für private Abwasserkanäle außerhalb von Wasserschutzgebieten zu verlangen. NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) betonte, es sei eine bundesgesetzliche Vorgabe, dass Kanäle funktionsfähig und dicht sein müssten.

Die Landesregierung will bis zu zehn Millionen Euro an Fördermitteln aus dem Programm "Ressourcenschonende Abwasserbeseitigung" für die Sanierung von privaten Abwasserkanälen zur Verfügung stellen.

(RP/csi/rm)
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