Klimaschutz nicht verhandelbar Fridays for Future ruft zur Demo nach der NRW-Wahl

Köln · Wenn die NRW-Parteien an ihre Koalitionsverhandlungen gehen, müsse klar sein: Klimaschutz wird die Grundlage ihrer Politik, fordert Fridays for Future. Auch die Grünen dürften sich nicht auf „faule Deals“ einlassen.

 Demonstranten bei einer Kundgebung von Fridays for Future, hier in Bochum.

Demonstranten bei einer Kundgebung von Fridays for Future, hier in Bochum.

Foto: dpa/Dieter Menne

Im Vorfeld von Sondierungsgesprächen und Koalitionsverhandlungen der Parteien nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ruft „Fridays for Future“ zur Demonstration in Köln auf. Die Kundgebung beginnt am Samstag, 21. Mai, um 13 Uhr auf dem Roncalliplatz am Dom und zieht im Anschluss durch die Kölner Innenstadt. Zahlreiche weitere Organisationen wie Naturschutz- und Sozialverbände haben sich der Initiative angeschlossen.

„Wenn die Sondierungen beginnen, muss klar sein, dass Klimaschutz nicht zur Verhandlung bereit steht, sondern die feste Grundlage jeder Politik sein muss. Insbesondere die Grünen dürfen sich hier nicht auf faule Deals mit der CDU einlassen“, fordert Pauline Brünger von „Fridays for Future“ in Nordrhein-Westfalen.

Es gehe nun darum, ob die „klimazerstörerische und unsoziale Politik der schwarz-gelben Landesregierung mit einem grünen Anstrich fortgesetzt“ werde oder man einen „echten Aufbruch“ schaffe, so Brünger weiter. Konkret fordern die Akteure unter anderem, dass eine neue Landesregierung den Braunkohleabbau stoppt, den Ausbau der erneuerbaren Energien um ein Vielfaches beschleunigt und mit massiven Investitionen in die Mobilität eine Verkehrswende „weg vom Auto“ betreibt.

„Bei dieser Landtagswahl hatte keine der großen Parteien ein Wahlprogramm, das mit dem Pariser Klimaschutzabkommen vereinbar ist“, kritisiert Pauline Brünger. Klimagerechtigkeit sei in NRW „nicht wählbar“ gewesen.

(szf)
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