Folgen der Corona-Pandemie Steuereinnahmen in NRW brechen 2021 ein

Düsseldorf/Berlin · Die Steuereinnahmen sinken bundesweit, wenn auch nicht so stark wie im Sommer befürchtet. 2020 kämen die NRW-Städte noch klar, so Kommunalministerin Scharrenbach. Dann aber kämen die Herausforderungen. Topökonom Christoph Schmidt warnt vor Steuererhöhungen.

 NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach.

NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Trotz der Corona-Krise gehen die Steuerschätzer überraschend von etwas höheren Einnahmen für Bund, Länder und Kommunen im nächsten Jahr aus als zunächst gedacht. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) fasste es so zusammen: „Der Blick nach vorne geht in die Sonne.“ Die Wirtschaft habe sich besser entwickelt als vermutet. 2021 könnten 3,4 Milliarden Euro mehr in die Kassen kommen, als im September erwartet. Auch 2022 könnte besser laufen als gedacht. Die schlechte Nachricht: Erstmals seit der Finanzkrise 2009 gehen die Steuereinnahmen massiv zurück. 2020 würden 71 Milliarden Euro weniger eingenommen als im Vorjahr. Das ist ein Minus von 8,9 Prozent.