Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe Ministerin flog während Flut nach Mallorca

Düsseldorf · Ursula Heinen-Esser flog noch während der Flutkatastrophe zurück auf die spanische Urlaubsinsel. Die CDU-Politikerin argumentiert damit, dass sie ihre minderjährige Tochter dort abholen musste. Ebenfalls ungewöhnlich: Die Ministerin war offenbar zeitgleich mit dem Staatssekretär urlaubsbedingt abwesend.

 Ursula Heinen-Esser (CDU), Umweltministerin von Nordrhein-Westfalen.

Ursula Heinen-Esser (CDU), Umweltministerin von Nordrhein-Westfalen.

Foto: dpa/Malte Krudewig

Im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (Pua) zur Aufarbeitung der Flutkatastrophe hat Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) eingeräumt, dass sie kurz nach den Ereignissen Mitte Juli an ihren Urlaubsort Mallorca zurückgekehrt war. Sie begründete dies damit, dass sie ihre minderjährige Tochter zurückholen musste, die nach der ungeplanten Abreise der Ministerin mit Freunden in der Ferienwohnung geblieben war. Zugleich sagte die Ministerin, sie sei nur formal von ihrer Kabinettskollegin Ina Scharrenbach (CDU) vertreten worden, sie selbst habe in ihrer spanischen Zweitwohnung ihre Amtsgeschäfte vollumfänglich wahrgenommen.