Kleinere Einrichtungen, neuer Umgang mit Quoten Wie NRW jetzt für mehr Flüchtlingsheime sorgen will

Düsseldorf · NRW bleibt derzeit deutlich hinter seinen eigenen Ausbauzielen zurück. Deswegen will das Land in Zukunft auch kleinere Landesunterkünfte mit weniger als 300 Plätzen für Geflüchtete schaffen. Flüchtlingsministerin Josefine Paul hofft auf „mehr Akzeptanz vor Ort“.

 Geflüchtete aus der Ukraine in einer Anlaufstelle, hier in Berlin (Symbolbild). Das Land NRW will jetzt neue Wege gehen, um mehr Unterbringungsmöglichkeiten für die Menschen zu schaffen. Bislang verfehlt es seine eigenen Ausbauziele.

Geflüchtete aus der Ukraine in einer Anlaufstelle, hier in Berlin (Symbolbild). Das Land NRW will jetzt neue Wege gehen, um mehr Unterbringungsmöglichkeiten für die Menschen zu schaffen. Bislang verfehlt es seine eigenen Ausbauziele.

Foto: dpa/Jörg Carstensen

Das Land NRW plant Änderungen bei der Flüchtlingsunterbringung. Menschen, die in den Unterkünften des Landes leben, sollen komplett auf die Aufnahmequoten der Städte und Gemeinden angerechnet werden, in denen sich diese Einrichtungen befinden. Das ist bislang nicht der Fall, bis heute zählen die Personen nur anteilig für die Flüchtlingszahlen einer Gemeinde. „Wir sind auf die Akzeptanz der Menschen vor Ort und auf die Mitwirkung der Kommunen angewiesen“, sagte Flüchtlingsministerin Josefine Paul (Grüne) unserer Redaktion. „Wir hoffen, dadurch einen gewissen Anreiz bieten zu können, dass Kommunen gemeinsam mit uns weitere Landesaufnahmeeinrichtungen entwickeln.“