Anfrage an das Land FDP will Innenstadtbelebung und einen verkaufsoffenen Sonntag pro Monat
Düsseldorf · Der Onlinehandel habe schließlich auch 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche geöffnet, argumentieren die Liberalen. Sie könnten sich weitere Hilfen für die Innenstädte vorstellen.
Die FDP-Fraktion im Düsseldorfer Landtag pocht auf einen Punkt im Koalitionsvertrag der schwarz-grünen Landesregierung. Sie will wissen, was aus dem „Sofortprogramm Zukunft Innenstadt“ wird. Dieses wurde nämlich noch unter schwarz-gelber Ägide ins Leben gerufen und sollte helfen, Stadtzentren zu beleben, ihnen einen guten Branchenmix und zukunftsfähige Konzepte zu verschaffen. Laut dem Koalitionsvertrag soll es weitergeführt und ausgebaut werden.
Die Liberalen wünschen sich dabei beispielsweise Pilotprojekte zur Zwischennutzung leerstehender Ladenlokale wie Pop-up-Stores und Showrooms, erklärte Angela Freimuth, Sprecherin für Bauen und Digitalisierung in der FDP-Fraktion. Digitalcoaches könnten Geschäfte passgenau und kostenfrei beraten, damit sie eigenes digitales Angebot auf die Beine stellen könnten. „Zudem wollen wir den Kommunen ermöglichen, pro Monat einen verkaufsoffenen Sonntag auszuweisen. Denn im Gegensatz zum Einzelhandel hat der Online-Handel 24 Stunden und sieben Tage die Woche geöffnet“, so Freimuth weiter. „Wichtig ist, dass das Land die Akteure an einen gemeinsamen Tisch holt, um die Bedarfe abzufragen und erste Rückmeldungen zu erhalten. Also die Praktiker, Einzelhandel und Kommunen.“
Die Laufzeit des 2020 gestarteten Sofortprogramms sei zunächst auf drei Jahre angelegt gewesen, schreibt die FDP in einer Anfrage, die sie zu dem Thema an die Landesregierung richtet. Viele Akteure, die sich während der Pandemiezeit gegen die Verödung der Innenstädte gestemmt hätten, bräuchten nun Klarheit über ein Nachfolgeprogramm.
