Fotos Emotionale Reaktion von Ex-Ministerin Heinen-Esser
Die ehemalige NRW-Ministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) musste sich am Freitag, 22. April 2022, zum zweiten Mal dem Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe stellen. Zeitgleich kommt ans Licht: Ein Mitarbeiter einer SPD-Abgeordneten wollte das Instagram-Profil ihrer Tochter ausspähen. Heinen-Essers Reaktion ist emotional, sie weint.
Trotz ihres Rücktritts musste Heinen-Esser erneut als Zeugin vor den Landtagsuntersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe in Düsseldorf. Mit ihrer Rechtsanwältin wartet sie auf ihre Vernehmung. Dabei ging es auch um Fragen zur Geburtstagsfeier ihres Mannes auf Mallorca.
Genau zur Vernehmung kommt heraus: Im Zuge der sogenannten „Mallorca-Affäre“ hatte ein Mitarbeiter der Parlamentarischen Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, Sarah Philipp, im April versucht, den Instagram-Account der 16-jährigen Tochter Heinen-Essers auszuspähen. Philipp bestätigte der Deutschen Presse-Agentur entsprechende Recherchen des „Kölner Stadt-Anzeigers“.
Die Anfragen an ihre Tochter seien für sie „ein Schritt zu viel gewesen“, es sei „eine Grenze überschritten worden“, sagte Heinen-Esser mit tränenerstickter Stimme vor dem Ausschuss.
Zu Nachfragen zur besagten Geburtstagsfeier auf Mallorca, bestand die 56-Jährige auf ihrer Version, wegen ihrer Tochter und deren Freunden nach Mallorca zurückgereist zu sein, nicht wegen der Feier anlässlich des Geburtstags ihres Mannes.
Korrekturbedarf an ihrer früheren Aussage sehe sie nicht, sagte die ehemalige Ministerin. Sie habe sich auch fachlich nichts vorzuwerfen. Heinen-Esser war am 7. April wegen der „Mallorca-Affäre“ zurückgetreten. Den ausführlichen Artikel zum Thema lesen Sie hier.