Überwachung von Straftätern und Gefährdern NRW setzt nur sechs elektronische Fußfesseln ein

Düsseldorf · Die elektronische Fußfessel ist eine der wichtigsten Säulen des neuen Polizeigesetzes in Nordrhein-Westfalen. Kaum ein schwarz-gelbes Projekt war härter umstritten. Doch jetzt zeigt sich: Die Technik wird fast nirgends so selten angewendet wie in NRW.

 Ein Mann trägt eine elektronische Fußfessel (Archivfoto).

Ein Mann trägt eine elektronische Fußfessel (Archivfoto).

Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Julian Stratenschulte

Im vergangenen Monat wurden in NRW sechs Personen mithilfe einer elektronischen Fußfessel überwacht. Das teilte das hessische Justizministerium auf Anfrage unserer Redaktion mit. Die bundesweite Fußfessel-Überwachungsstelle sitzt in einem Hochsicherheitsgefängnis im hessischen Weiterstadt. Die Mehrheit der NRW-Fußfesselträger wurde dabei auf Veranlassung der Justiz überwacht und nicht auf Veranlassung der Polizei - in der Regel zur Kontrolle von bereits verurteilten Straftätern nach der Haftentlassung.