Überwachung von Straftätern und Gefährdern NRW setzt nur sechs elektronische Fußfesseln ein
Düsseldorf · Die elektronische Fußfessel ist eine der wichtigsten Säulen des neuen Polizeigesetzes in Nordrhein-Westfalen. Kaum ein schwarz-gelbes Projekt war härter umstritten. Doch jetzt zeigt sich: Die Technik wird fast nirgends so selten angewendet wie in NRW.
Im vergangenen Monat wurden in NRW sechs Personen mithilfe einer elektronischen Fußfessel überwacht. Das teilte das hessische Justizministerium auf Anfrage unserer Redaktion mit. Die bundesweite Fußfessel-Überwachungsstelle sitzt in einem Hochsicherheitsgefängnis im hessischen Weiterstadt. Die Mehrheit der NRW-Fußfesselträger wurde dabei auf Veranlassung der Justiz überwacht und nicht auf Veranlassung der Polizei - in der Regel zur Kontrolle von bereits verurteilten Straftätern nach der Haftentlassung.