Extinction Rebellion Klimaaktivisten besetzen stundenlang mehrspurige Kreuzung in Dortmund

Dortmund · Auch in Dortmund macht die internationale Umweltgruppe „Extinction Rebellion“ mit fantasievollen Protesten auf ihre Forderungen aufmerksam - und legte dabei am Mittwoch den Verkehr lahm.

 Das Symbol der Umweltbewegung „Extinction Rebellion“ bei einem Protest in London.

Das Symbol der Umweltbewegung „Extinction Rebellion“ bei einem Protest in London.

Foto: AP/Matt Dunham

Mehrere Klimaaktivisten haben am Mittwoch stundenlang eine mehrspurige Innenstadtkreuzung in Dortmund besetzt. Sie trugen Polizeiangaben zufolge das Logo der Gruppe „Extinction Rebellion“, angemeldet gewesen sei die Demo nicht. Die Gruppe forderte eine zügigere Wende zur Klimaneutralität in der Ruhrgebietsstadt. Dortmund hat sich das Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden.

Die Einsatzkräfte forderten die Aktivisten am Abend auf, den Bereich zu verlassen und kündigten an, die Kreuzung ansonsten zu räumen. Da die Teilnehmer sich nicht kooperativ gezeigt hätten, seien sie schließlich von der Straße getragen oder geführt worden, twitterte die Polizei am späteren Abend.

Seit etwa 16.45 Uhr hielten sich rund 50 Menschen auf der Kreuzung auf. Einige hatten ein Gerüst auf der Mitte der Kreuzung platziert und bestiegen, weitere Aktivisten blockierten Teile der Kreuzungszufahrten. Die Polizei hatte die Situation bis zum Abend beobachtet und zunächst erfolglos versucht, Kontakt zu den Protestierenden aufzunehmen.

Bei Twitter forderte der Dortmunder Ableger der Umweltschutzbewegung in einem Brief mehr Einsatz der kommunalen Politik für Klimaneutralität und mehr Aufmerksamkeit für die „Klimakrise“.

Aktionen von „Extinction Rebellion“ gab es auch in anderen europäischen Städten, darunter Amsterdam und London.

(peng/dpa)
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