Großveranstaltungen in NRW Widersprüchlichkeiten in Wüsts Pandemie-Politik

Meinung | Düsseldorf · NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst kündigt schärfere Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie an. Vor dem Land liegen ihm zufolge schwierige Wochen. Doch auf Großveranstaltungen wie Fußballspiele mag er nicht so recht verzichten. Passt das zusammen?

 Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, spricht am Mittwoch im Landtag.

Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, spricht am Mittwoch im Landtag.

Foto: dpa/Oliver Berg

Die Landesregierung vollzieht gerade in ihrem Tun einen Sinneswandel. Die Zügel in Sachen Corona-Politik werden angezogen. Clubs und Diskotheken müssen den Betrieb einstellen. Die Maske erlebt ihr Comeback im Unterricht. Auch die epidemische Lage wurde wieder in Kraft gesetzt. Zudem verkündete Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann Schwerpunktkontrollen des Arbeitsschutzes bei der Einhaltung von 3G-Regeln und Homeoffice-Pflicht für die Firmen. All dies passt zu den alarmierenden Äußerungen des Ministerpräsidenten: Die Lage sei ernst, Corona ein schwieriger und extrem gefährlicher Gegner. Es stünden noch harte Wochen bevor, hatte Hendrik Wüst am Mittwoch bei der Sondersitzung des Landtags gesagt.